GLAUBE LIEBE HOFFNUNG von Ödön von Horváth (1932) - unter Mitarbeit von Lukas Kristl -
„Jetzt habe ich eigentlich nichts. Es soll ja noch schlechter werden. Aber ich lasse den Kopf nicht hängen.“ – Elisabeths Verzweiflung ist nahezu ausweglos, sie steckt in einem Teufelskreis: Um endlich berufliche Sicherheit in Zeiten von Massenverelendung zu erreichen, bräuchte sie Geld für einen teuren Wandergewerbeschein. Dieses kann sie allerdings nicht aufbringen, da sie noch eine Geldstrafe abzubezahlen hat. So versucht sie unermüdlich aus den prekären Verhältnissen auszubrechen, droht jedoch dabei zusehends, trotz ihrer beständigen Hoffnung auf Besserung, an den bürgerlichen Vorstellungen und Konventionen ihrer Zeit zu scheitern. In seinem 1936 uraufgeführten Drama Glaube, Liebe, Hoffnung übte Ödön von Horváth eine fundamentale Sozialkritik, die der Verlogenheit und Starrsinnigkeit kleinbürgerlicher Prinzipientreue auf tragikomische Weise den Spiegel vorhält: In den Verteilungs- und Grabenkämpfen heutiger Krisenzeiten hat das Stück nichts von seiner Relevanz verloren.
Das größte Theater in Rheinland-Pfalz hat mit drei Bühnen, dem Großen Haus, dem Kleinen Haus und dem Deck 3, die Möglichkeit, parallel ein großes Unterhaltungsspektrum anzubieten. Im Programm der Spielzeit 2014 stehen Musiktheater, Ballett, Schauspiel, Jugendtheater und Konzerte auf der Tagesordnung. Studenten der Mainzer Uni können kostenlos ins Theater gehen.
Gutenbergplatz 7 55116 Mainz
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