Wissenschaftliche Tagung (öffentlich)

Peter Cornelius war ab 1867 bis zu seinem Tod Lehrer für Harmonielehre und Rhetorik an der neugegründeten
Königlichen Musikschule in München. Sein in der Stadtbibliothek Mainz gelagerter Nachlass mit vielen
Unterrichtsaufzeichnungen aus dieser Zeit erlaubt in besonderer Weise eine Beschäftigung mit der Unterrichtspraxis,
aber auch darüber hinaus: Die überlieferten Unterrichtsbücher können als Ausgangspunkt für den Nachvollzug
historischer Praktiken, aber auch deren Übertragung auf Konzepte zeitgenössischen Komponierens verstanden werden.
In zwei Sektionen – „Peter Cornelius als Lehrer“ | „Peter Cornelius – Satzlehre und Ästhetik“ – werden
Musiktheoretiker:innen und Musikwissenschaftler:innen sowohl die Unterrichtsaufzeichnungen von Cornelius als auch
die Wechselwirkungen der diesen impliziten Ästhetik mit seinem Komponieren vorstellen.