Das Institut für Mathematik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz lädt ab dem 12. Juni 2025 in die Ausstellung „Émile Borel – Ein Mathematiker im Plural“ auf dem Gutenberg-Campus ein. Hier werden Leben und Werk des enorm vielseitigen französischen Mathematikers innovativ und abwechslungsreich präsentiert. So leistete Émile Borel (1871-1956) wesentliche Beiträge zur mathematischen Forschung in der Topologie, der Analysis und der Wahrscheinlichkeitstheorie, war darüber hinaus auch am Dialog mit der Physik interessiert. Als Mann der Tat baute er Forschungsnetzwerke, engagierte sich in der Didaktik und in der Vermittlung von Forschung in der Öffentlichkeit. Neben diesen vielfältigen Tätigkeiten war Borel auch politisch aktiv und war sogar kurzzeitig französischer Marineminister. Multitalent Borel wurde 1926 Gründungsdirektor des renommierten Institut Henri Poincaré der Pariser Sorbonne. Dort wurde ihm 2021 anlässlich des 100. Jahrestags der Aufnahme in die Akademie der Wissenschaften diese Ausstellung gewidmet, die nun erstmals auch in Deutschland – in deutscher Sprache – gezeigt wird.

Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 12. Juni 2025, um 16:30 Uhr ins Institut für Mathematik auf dem Gutenberg-Campus eingeladen. Für den Festvortrag im Rahmen der Vernissage konnte Laurent Mazliak, selbst Mathematiker und Mitbegründer der Ausstellung, gewonnen werden.

Die Ausstellung wird bis Anfang März 2026 auf dem Gutenberg-Campus zu sehen sein.