Nach Helen Frankenthaler: Move and Make würdigt auch die zweite Sonderausstellung des Museums Reinhard Ernst in diesem Jahr die wegweisende US-amerikanische Künstlerin Helen Frankenthaler (1928-2011). Helen Frankenthaler moves Jenny Brosinski, Ina Gerken, Adrian Schiess zeigt eindrücklich, wie Pioniergeist und Vielseitigkeit in ihrem Schaffen bis heute zeitgenössische Künstler:innen bewegen: Jenny Brosinski (*1984), lna Gerken (*1987) und Adrian Schiess (*1959) haben teilweise bisher nicht gezeigte Arbeiten Frankenthalers aus der Sammlung Reinhard Ernst ausgewählt und in einer gemeinsamen Hängung mit ihrem eigenen Werk in Szene gesetzt.
Im Gespräch mit Ausstellungskuratorin Lea Schäfer spricht die Düsseldorfer Künstlerin Ina Gerken über ihre ganz persönliche Auseinandersetzung mit dem Werk Helen Frankenthalers.
„An Helen Frankenthalers Arbeit schätze ich vor allem einen gewissen erzählenden Aspekt innerhalb ihrer ungegenständlichen Malerei, der die Betrachtenden assziieren, fühlen und eine eigene Ordnung finden lässt. Die Verbindung zum eigenen Unterbewusstsein, das überraschende Bilder hervorbringt, sowie eine Inspiration, die in Natur und Landschaft liegt, ohne jedoch eine konkrete Landschaft abbilden oder nachahmen zu wollen, sind Aspekte ihrer Malerei, die ich auch für meine eigenen Werke als relevant empfinde.“
Ina Gerken lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sie studierte an der Kunstakademie Düsseldorf, wo sie Meisterschülerin bei Katharina Grosse war. Ihr erstes Staatsexamen legte sie an der Kunsthochschule Mainz ab. Ina Gerken erhielt Stipendien und Residencies unter anderem vom ISCP International Studio & Curatorial Program, New York (2024-25), von der Stiftung Kunstfonds (2024), von der Pollock-Krasner Foundation (2023) und von der Skowhegan School of Painting and Sculpture (2022). Sie wird von Galerien in New York, Turku und Zürich vertreten.
Über viele Jahre war es nur wenigen vergönnt, die hochkarätigen internationalen Werke aus der Sammlung Reinhard Ernst zu sehen. In unserem Museum wird dieses Vergnügen nun allen Interessierten zuteil.
Reinhard Ernst sammelt ausschließlich abstrakte Kunst. Seine Sammlung hat damit ein seltenes und klares Profil. Infolgedessen ist das mre eines der wenigen Museen weltweit, die sich exklusiv der abstrakten Kunst widmen. Viele der Künstler:innen der Sammlung Reinhard Ernst gehören zu den wichtigsten des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie haben die zentralen Strömungen der Abstraktion entscheidend mitgeprägt.
Ihr Schaffen würdigt das Museum in seinen Ausstellungen, von denen stets gleichzeitig zwei zu sehen sind:
Die alle zwei Jahre erneuerten Sammlungspräsentationen stellen unterschiedliche Aspekte der Sammlung Reinhard Ernst vor. Bei unseren jährlich wechselnden Sonderausstellungen zeigen wir historische Positionen ebenso wie Künstler:innen der Gegenwart.
Es ist unser zentrales Anliegen, den Besucher:innen verständlich zu machen, was das „Abenteuer Abstrakte Kunst“ eigentlich bedeutet. Es ist uns wichtig zu erzählen, wie tiefgreifend sich die Vorstellungen von Kunst und Welt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verändert haben.
Öffnungszeiten ab dem 25.6.2024
Di-So 12:00-18:00 Uhr
Mi 12:00-21:00 Uhr
Montags geschlossen
Wilhelmstraße 1, 65185 Wiesbaden
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