In Contre-nature verbindet Rachid Ouramdane Tanz und Akrobatik zu einem atemberaubenden Spiel zwischen Erdung und Schweben. Gemeinsam mit zehn Performer*innen der Compagnie de Chaillot mit unterschiedlichsten tänzerischen und akrobatischen Hintergründen entwirft er eine kraftvolle Choreografie, in der Körper nicht nur tanzen, sondern fliegen, fallen, sich auffangen. Zwischen schwerer Bodenhaftung und luftiger Ekstase entsteht eine Spannung, die tief ins Innerste führt – zu Bildern von Kindheit, Alter, Verlust und den Spuren, die andere in uns hinterlassen. Contre-nature handelt von der Beziehung zu dieser inneren Landschaft aus Erinnerungen. Inmitten von Nebel, projizierten Lichtbildern und sich stetig wandelnden Rhythmen erschafft Ouramdane ein sinnliches Kraftfeld, in dem sich die Formsprache des Neuen Zirkus mit der des zeitgenössischen Tanzes verbindet. Eine rasante und poetische Reise durch Erinnerung und Gegenwart – und ein Plädoyer für menschliche Verbundenheit in ihrer verletzlichen Schönheit.

Eine Produktion von Chaillot – Théâtre national de la Danse. Mit Unterstützung durch Dance Reflections von Van Cleef & Arpels. In Koproduktion mit Bonlieu-Scène Nationale d’Annecy, Maison de la danse, Lyon – Pôle européen de création, National Theater & Concert Hall (Taipeh), Théâtre de Caen, MC2: Maison de la Culture de Grenoble - Scène nationale: Mit Stimmen von Ael Ouramdane Melscoët und der Mitwirkung auf der Leinwand von Anton Ouramdane Melscoët. Das Stück ist Farid Ouramdane gewidmet.