Ausstellungseröffnung: 05. November 2025 / 19 Uhr

In seiner Installation präsentiert Jurhat Landschaften und Orte aus Afghanistan als fragile Träger diasporischer Erinnerung. Diese Räume sind Ausdruck eines kollektiven wie individuellen Gedächtnisses, das zwischen Fremdbestimmung, Imagination und Entfremdung oszilliert. „No Man‘s Land” eröffnet ein Feld, in dem sich Geschichte und Vergangenheit nicht nur im Erinnern manifestieren, sondern in der Landschaft selbst eingeschrieben sind.

Mit Willkommensworten von Björn Drenkwitz, Kunsthochschule Mainz.

In seiner künstlerischen Praxis beschäftigt sich Rasaq Jurhat mit Fragen von Repräsentation, Identität und Erinnerung im Kontext gesellschaftlicher
Umbrüche. Seine Arbeiten entstehen durch die Aneignung vorgefundenen Materials, das er in fragmentierter Form zu Sound- und Bildmontagen rekontextualisiert. Durch die Auseinandersetzung mit ästhetischen, kulturellen und
historischen Codes der Erfahrung sowie deren Auswirkungen erforscht und hinterfragt Jurhat tradierte Formen der Rezeption. Dies geschieht durch die bewusste Anordnung und Verknüpfung verschiedener medialer
Elemente. Ein zentraler Aspekt seiner Arbeit ist dabei die fortwährende Reflexion über die Materialität von Bildern als Formen, die in Wahrnehmung und Wirklichkeit eingreifen und Bedeutungen erzeugen.

LAUFZEIT: 06.11.25 bis 10.12.25

SCREENING: 19. November 2025 / 19 Uhr