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3. Sinfoniekonzert

Samstag, 9. Dezember

Staatstheater Großes Haus, Mainz

Anna Clyne
This Midnight Hour

Béla Bartók
Konzert für Viola und Orchester
op. posth-Sz. 120 BB 128

Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98


Die Komponistin Anna Clyne schöpfte ihre Inspiration für das düstere Nachtstück This Midnight Hour aus zwei Gedichten von Juan Ramón Jiménez und Charles Baudelaire. So hat sie etwa die Erwähnung eines melancholischen Walzers durch letztgenannten Dichter in der Mitte des einsätzigen Orchesterwerks aufgegriffen, indem sie zwei Bratschengruppen um einen Viertelton voneinander entfernt spielen lässt, um den Klang eines Akkordeons zu imitieren, das einen Pariser Walzer intoniert. Dennoch kommentiert Clyne in der Programmnotiz der Partitur: „Es ist nicht meine Absicht, eine spezifische Geschichte darzustellen, aber ich möchte beim Zuhörer eine visuelle Reise bewirken.“
Das Konzert für Viola und Orchester von Béla Bartók ist eines der wichtigsten seiner Art, nicht nur im 20 Jahrhundert, obwohl der Komponist es vor seinem Tod 1945 nicht mehr vollenden konnte. Es demonstriert die Abgeklärtheit seines Spätstils, bringt den dunklen Charakter der Bratsche voll zur Geltung und zeigt in den lyrischen Monologen des ersten Satzes, in den Naturbildern des Adagio religioso und im Tanzfest des Finales den subtilen und kreativen Umgang Bartóks mit folkloristischem Material. Solist der Mainzer Interpretation ist der beeindruckende britische Bratschist Timothy Ridout.
Die Sinfonie Nr 4 in e-Moll von Johannes Brahms ist Gipfel- und Endpunkt seines orchestralen Oeuvres, das ihn viel Mühe, Kopfzerbrechen und Ringen mit den musikalischen Ausdrucksmitteln gekostet hat. Er habe „wieder mal so ’ne Polka- und Walzerpartie zusammenkomponiert“, beschied er ironisch-distanziert seinen Freund*innen, die angesichts des neuen Werks zunächst ratlos waren. Es bricht mit etlichen traditionellen Vorstellungen von Gestalt und Gestus einer Sinfonie: Bestürzend ungewohnt, hochkomplex und wagemutig radikal, kombiniert Brahms romantische Melancholie, derben Humor und barocke Strenge. Der große Erfolg der Uraufführung hält bis heute an.


Staatstheater Großes Haus

Das größte Theater in Rheinland-Pfalz hat mit drei Bühnen, dem Großen Haus, dem Kleinen Haus und dem Deck 3, die Möglichkeit, parallel ein großes Unterhaltungsspektrum anzubieten. Im Programm der Spielzeit 2014 stehen Musiktheater, Ballett, Schauspiel, Jugendtheater und Konzerte auf der Tagesordnung. Studenten der Mainzer Uni können kostenlos ins Theater gehen.

Gutenbergplatz 7 55116 Mainz

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